Quiet Now

Quiet Now press photo

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Das Trio wurde 1990 von Tilman Günther (Piano), Florian Döling (Kontrabass) und Mark Bachschmidt (Schlagzeug) gegründet. Stilistisch war die Band anfangs stark an das legendäre Bill Evans Trio angelehnt, das indirekt auch bei der Namensgebung Pate stand. Quiet Now ist Titel einer Komposition des amerikanischen Pianisten Denny Zeitlin und war fester Bestandteil im Repertoire des Bill Evans Trios. Im Laufe der Jahre fand Quiet Now zu einer eigenen, musikalischen Sprache, die von Insidern sehr geschätzt wird und die auf den beiden CDs der Band dokumentiert ist.

Der tragische Freitod des französischen Schlagzeugers Mark Bachschmidt am 27. September 1998 markiert einen tiefen Einschnitt in der weiteren Entwicklung der Band, die eng mit dessen Namen verbunden war. Mark Bachschmidt hatte mit seinem sensiblen, luftigen und virtuosen Spiel der Band seinen unverkennbaren rhythmischen Hintergrund gegeben. Tilman Günther und Florian Döling beschlossen, auch weiterhin unter dem Namen Quiet Now aufzutreten, einem Namen, der in einem treuen Fankreis auch weiterhin für guten, akustischen Trio-Jazz steht. Seither konzertiert das Trio mit dem Schlagzeuger Matthias Daneck.

Radio-Präsenz

  • Einsätze der CD "Inside the waltz" u.a. im HR, SR, BR, MDR, WDR, SDR, Jazzradio Berlin und bei diversen französischen Stationen.

Pressestimmen zur CD "inside the Waltz"

  • "Besonders hervorzuheben ist die schwebende Spannung, die das Trio auch in den retardierenden Passagen erzeugt, das Ausgefeilte der Klavierläufe, dann die markanten Baßakzente mit ihrer Neigung zur Fermate und nicht zuletzt das federleicht pulsierende Legato des Schlagzeugs."
    Badische Zeitung, 2.7.94
  • "Die Reise in die Welt des Dreiviertel-Taktes zwischen Improvisation und Komposition bleibt faszinierend und facettenreich. "
    Nordwest-Zeitung Oldenburg, 4.8.94
  • "Es begeistert das differenzierte und lebendige Zusammenspiel der drei hochkarätigen Musiker. Vorneweg zu nennen Tilman Günther, dessen brilliante und gefühlvolle Klavierphantasien allein schon den Kauf dieser CD lohnen ... Jazz der Spitzenklasse!"
    Saarbrücker Zeitung, 15.8.94

Konzerte

Jazzclub »Cave 61« in Heilbronn, Kulturamt Offenburg im »Spitalspeicher«, Jazzclub JUBEZ in Karlsruhe, Jazzclub »A-Trane« in Berlin, Jazzclub Hannover, Gießkanne in Saarbrücken, Jazzhaus Freiburg, Kulturzentrum »Sumpfblume« in Hameln Konzert-Gaststätte »Waldsee« in Freiburg, Jazzclub »Dolce Vita« in Müllheim, Kulturforum Saarbrücker Schloß im großen Saa und weiterel...

Pressestimmen zu Konzerten

  • "Zeitlos: Das ist in der Musik ein Stil, der unabhängig von Modeerscheinungen immer neu fasziniert und dazu gehört auch guter Jazz. Ein Jazz, wie ihn das Trio Quiet Now regelrecht zelebriert. Was für eine Stimmung! Zwischen wieselflinken Läufen und verhalten-verhauchten Klangtupfern pendelte das virtuose Tastenspiel von Pianist Tilman Günther, schwebte oder driftete auf den stärkenden Linien von Florian Döling, der die Saiten seines Kontrabasses zupfte, auch mal mit den Bogen bestrich oder wie eine Harfe zum Klingen brachte. Beide korrespondierten direkt mit dem Schlagzeuger Matthias Daneck, der mit Besen wahlweise wilde Wellen-Rhythmus-Brandungen oder sanfte Rhythmusflächen erschuf. Daneck wirkte damit wie ein Katalysator – bewundernswert. Jede instrumentale Linie der drei Musiker verband sich mühelos zu einer homogenen Form, die sich oft in gewaltigen Spannungsböden auftürmte, um sich an deren Ende wieder in entspannt-zeitgenössischer Jazz-Art aufzulösen... Das war bis in die letzten leisen Ausläufer hinein individuell gestalteter Quiet Now Sound pur, mal innovativ aus dem Moment heraus über eigenem Material improvisierend, mal kenntnisreich nach berühmter Vorlage bearbeitet. Höchste Kompetenz in Form von flinken Fingern, sicherer Grifftechnik und einem darüber stehenden, geradezu blind funktionierenden Ensemble-Geist.“
    Rheinpfalz vom 14.5.05
  • "Quiet Now spielt wunderschöne, höchst melodische Balladen und eröffnet somit Zugang auch für solche, die mit dem harten Bebop Schwierigkeiten haben. Es war ein großartiger Abend, den Tilman Günther am Piano, Florian Döling am Bass und Mark Bachschmidt am Schlagzeug dem zuhörenden Publikum bescherten."
    Freiburger Jazzhaus Journal, 6/96
  • "Genau die richtige Mischung: melodischer, stellenweise sogar - im positiven Sinne - gefälliger, dabei aber äußerst anspruchsvoller Jazz. Insgesamt hinterließ die Band einen sehr homogenen Eindruck. Alles fügte sich wie von selbst ineinander, nichts wirkte konstruiert oder gewollt, was bei einer Gruppe, deren Programm sich hauptsächlich aus Eigenkompositionen zusammensetzt, nicht unbedingt selbstverständlich ist."
    Badische Zeitung, 24.4.96
  • Vom ersten Ton an bestach die Ausgeglichenheit und Transparenz, basierend auf  Bachschmidts flüsternd swingendem Schlagzeug. Der Drummer büßte selbst bei markigen Einwürfen seine Lockerheit nicht ein und harmonisierte glänzend mit Döling. Vor allem Tilman Günthers ausgreifendes und doch filigranes Spiel schenkte der Musik von Quiet Now jene Weite und geradezu meditative Ruhe, denen man sich gerne überließ."   
    Saarbrücker Zeitung, 27.11.91